pbb Büromarktindex Q2.2020 veröffentlicht
17. September 2020
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat in Zusammenarbeit mit der vdpResearch ihren Büromarktindex pbbIX für das 2. Quartal 2020 veröffentlicht. Abgebildet wird dabei der zusammengefasste zyklische Verlauf der 7 größten deutschen Büromärkte und die Entwicklung dieser im Einzelnen.
Der Index ist im 2. Quartal 2020 deutlich von 0,50 auf 0,09 Indexpunkte gesunken. Nach dem zweiten Rückgang in Folge liegt der Index nun nah an der Nulllinie und der deutsche Büroimmobilienmarkt damit an der Grenze zwischen Wachstum und Schrumpfung.
Die deutsche Wirtschaft durchläuft eine tiefe Rezession. In der Folge bewegen sich Flächenmarkt und Investmentmarkt zwischen Stagnation und Rezession, sind aber nicht eingebrochen.
Die Wirtschaftskrise setzt dem Flächenmarkt vor allem über die Nachfrageseite zu. Angesichts verwaister Arbeitsplätze und ungünstiger wirtschaftlicher Aussichten gaben die Neuvermietungen im 2. Quartal kräftig nach. Dem steht aber eine Angebotsseite gegenüber, die in guter Verfassung ist. Die Leerstände sind niedrig und die Bautätigkeit relativ verhalten, sodass die Mieten stabil sind.
Diese Stabilität ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich auch der deutsche Büroinvestmentmarkt in den ersten 6 Monaten als vergleichsweise resilient gegenüber der Corona-Krise gezeigt hat. Zwar hat die Nachfrage gemessen am Mittelaufkommen im 2. Quartal weiter nachgegeben, sie ist aber nicht ins Bodenlose gefallen. Dazu dürften zwei Faktoren beigetragen haben. Neben einer stabilen Mietentwicklung sind dies die sehr niedrigen Zinsen, die für eine positive Performance sorgen.
Anfang des Sommerquartals befindet sich die Wirtschaft auf Erholungskurs. Ob daraus kurzfristig eine Erholung des Büroimmobilienmarktes folgt, ist fraglich. Die neuerdings wieder steigenden Infektionszahlen sorgen für zusätzliche Unsicherheit.
Den kompletten Bericht finden Sie hier.
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